Erkenntniswissenschaft für Pädagogen
Zusatzausbildung
in Erkenntniswissenschaft, Selbsterkenntnis und dem Erkennen der Lernenden nach Dr. Rudolf Steiner
Mit Freude und „BurnIn“ meine pädagogische Berufung erfüllen
Geeignet für alle Personen, die mit Menschen zu tun haben, wie Pädagogische Berufe,
Psychologische Berufe, Beruf der Sozialarbeit, Therapeutische Berufe, Gesundheits- und
Pflegeberufe, Beratende Berufe usw.
2024/25 – 2. Zyklus
Warum diese Zusatzausbildung
Diese Zusatzausbildung befasst sich
mit den wichtigsten Werten unseres Lebens und der Grundlage erfüllter Pädagogik: der Freiheit, der Liebe und der Erkenntnis des Kindes
Die Zusatzausbildung entwickelt und fördert
- korrekte Wahrnehmung
- bewusstes, klares Denken
- eigenständige Wahrheitsfindung
- innere Freiheit durch Wahrheit
- Liebe aus Freiheit
- Resilienz gegen Burnout
Kompetenzen stärken
Folgende Kompetenzen werden in der Zusatzausbildung gefördert:
Persönliche Kompetenzen:
- Selbstbewusstsein
- Selbstreflexion
- Selbstvertrauen
- Kritikfähigkeit
- Stressbewältigung
Soziale Kompetenzen:
- Fremdwahrnehmung
- Empathie
- Menschenkenntnis
- Konfliktfähigkeit
- Kommunikationsfähigkeit
Inhalt
Die Zusatzausbildung besteht im Wesentlichen aus den folgenden Inhalten:
- Erkenntnistheorie auf Basis der wissenschaftlichen Arbeit Goethes
- Der Wert der Wahrnehmung
- Wahrheit und Wissenschaft
- Unser Erkenntnisprozess
- Logisches Denken, Glaubenssätze und Weltbild
- Wissenschaft der Freiheit nach „Philosophie der Freiheit“
- Kommunikation, Selbsterkenntnis und Selbstreflexion
- Aneignen der Methode des reinen Denkens
- Klärung der Grundfragen, ob es wahre Erkenntnis und wahre Freiheit gibt
- Wahrnehmung und Erkenntnis des Anderen, speziell des Kindes, des Jugendlichen als Grundlage der Liebe.
Das Erlernen dieser Inhalte ist für jeden Unterrichtenden oder Erziehenden, der seiner Berufung gerecht werden will,
absolut wertvoll.
Das gilt besonders für das Berufsleben. Denn es geht sehr oft darum, zu verstehen und verstanden zu werden.
Den Weg dorthin hat Dr. Rudolf Steiner in seinen Werken „Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung“, „Wahrheit und Wissenschaft“ und „Philosophie der Freiheit“ bereitet.
Dieses Wissen hat Axel Burkart, Dipl. Math. und Geist-Wissenschaftler, nach seiner bewährten Methode aufbereitet und danach zusammen mit einem Team von Pädagogen den Lehrgang entwickelt.
Speziell für Pädagogen
Was ist das Wichtigste, das gute Pädagogen und Erzieher
ausmacht? Wir wissen, dass die Liebe zum Kind eine entscheidende Qualität, ja Voraussetzung ist.
Wie aber zeigt sich die Liebe zum Kind?
Liebe beginnt immer mit Interesse, dadurch bewusstes Wahrnehmen und zum Schluss die ERKENNTNIS, was das individuelle Kind braucht.
„Was braucht das Kind?“
Die Beantwortung dieser Fragen sind die praktischen Ziele
dieses Fortbildungslehrganges.
Wie aber kommen wir zu einer solchen Erkenntnis?
Damit berühren wir das Rätsel der Erkenntnis des Menschen und damit auch die Wissenschaft der Erkenntnis – der Erkenntniswissenschaft.
Dr. Rudolf Steiner war derjenige, der sowohl eine Erkenntniswissenschaft begründet bzw. die akademische Erkenntnistheorie zu einem wissenschaftlichen Abschluss gebracht hat. Seine Hauptwerke dazu sind aus seiner Gesamtausgabe die Werke GA 2-4.
In Vorträgen vor einem Jugendkreis und Pädagogen erklärte er, was die wesentliche Qualifikation eines Pädagogen auf der Basis seiner Erkenntniswissenschaft ist: das „Reine Denken“, das ein wesentlicher Inhalt seiner „Philosophie der Freiheit“ (GA 4) ist.
Was braucht ein Pädagoge?
Die Beantwortung dieser Fragen sind die praktischen Ziele
dieses Fortbildungslehrganges.
- Was brauche ich, damit ich die Kinder erkennen kann? / Wie lerne ich zu erkennen, was das Kind braucht?
- Ein großer Prozentsatz von Lehrern/Lehrerinnen erleben einen Burn Out – wie kann ich diesen verhindern?
- Wie erlebe ich Freude beim Unterrichten?
- Wie entwickle ich Empathie?
- Wie begeistere ich die Kinder?
Das sind die praktischen Ziele dieses Fortbildungslehrganges.
In der „Philosophie der Freiheit“ beschreibt Rudolf Steiner, was notwendig ist, in die Liebe zu Menschen und zum Handeln zu kommen. Ein Schlüsselbegriff dazu ist die „moralische Intuition“, das Erfassen einer ethisch wertvollen Handlungsidee als „reine Intuition“ im Motiv zum Wohle der Beteiligten.
Eine solche wird aus dem Raum der reinen Intuitionen ohne Einbezug persönlicher Vorurteile, etc. gewonnen. Dazu notwendig ist als so genannte „reine Denken“ im Bereich der inneren Triebfeder.
Der Text von Rudolf Steiner zur wesentlichen Fähigkeit von Lehrern ist wie folgt:
„Sie haben keine Ahnung von dem, was jetzt geschehen muss, wo die Menschheit, die noch Seele im Leibe hat, dem Nichts gegenübersteht…
Fragen wie die: Was man aus dem Kinde machen soll? Wie man das oder jenes ins Kind hineinbringen soll? – werden furchtbar vernünftig beantwortet. Und das läuft alles darauf hinaus: Was gefällt einem am Kinde und wie kriegt man es zurecht, dass es so wird, wie man es haben möchte?
Aber das hat für den tieferen Entwickelungsgang der Menschheit keine Bedeutung mehr! Auf solche Fragen gibt die Waldorfschul-Pädagogik überhaupt keine Antwort…
Im Grunde genommen will die Waldorfschul-Pädagogik gar nicht erziehen, sondern aufwecken. Denn heute handelt es sich um das Aufwecken. Erst müssen die Lehrer aufgeweckt werden, dann müssen die Lehrer wieder die Kinder und jungen Menschen aufwecken…
Das, was dazu nötig ist, ist ein intensiv entwickeltes Wahrheitsgefühl…
Wahrheit brauchen wir auf dem Grunde der Seele, meine lieben Freunde. Wahrheit ist das erste und letzte, was wir heute brauchen, und wenn gestern Ihr Vorsitzender hier gesagt hat, wir seien soweit gekommen, dass wir eigentlich das Wort «Geist» nicht mehr aussprechen wollen, so ist das schon wie ein Geständnis von der Wahrheit…
Das Zeitalter hat mir allen Geist aus der Seele genommen. Meine Seele dürstet aber nach Geist, sie dürstet nach etwas Neuem, nach einer neuen Eroberung des Geistes.
Also was tun?… Aus diesem Nichts heraus etwas suchen, was einem nicht gegeben wird, was man erarbeiten muss. Und erarbeiten konnte man nicht mehr mit den passiven Kräften, die da waren, sondern nur noch mit den stärksten Erkenntniskräften, die in diesem Zeitalter dem Menschen zur Verfügung standen: mit den Erkenntniskräften des reinen Denkens.
Denn beim reinen Denken geht das Denken unmittelbar in den Willen über…
Dieser wird aber zu einer neuen Fähigkeit: der Fähigkeit, aus der unmittelbaren menschlichen Individualität heraus moralische Impulse zu gewinnen, die nun erarbeitet werden müssen, die nicht mehr wie die alten gegeben sind.“
Stuttgart, 7. Oktober 1922, GA 217
Hier beschreibt Dr. Steiner, was jeder Pädagoge braucht: reines Denken. Denn aus diesem heraus werden die „moralischen Intuitionen“ gefunden, die zeigen, was das Kind braucht (Erkenntnis) und welche Handlung zu vollziehen ist aus der individuellen Situation heraus (moralische Intuition).
Das reine Denken ist kein passives, wie wir es gewohnt sind, sondern ein aktives. Ein solches wiederum verbleibt nicht im Kopf, sondern nimmt das Herz mit:
„So kommen einem diejenigen vor, die durchaus nicht Aktivität in das Denken hineintragen möchten, die Kraft, die allein aus dem Menschen heraus wiederum einen Zusammenhang bringen kann zwischen der Menschenseele und dem göttlich-geistigen Weltinhalt.
Viele von Ihnen haben das Denken verachten gelernt, weil es Ihnen nur als passives Denken entgegengetreten ist. Das gilt aber nur vom Kopfdenken, bei dem das Herz des Menschen nicht dabei ist.
Aber versuchen Sie es einmal mit einem aktiven Denken, dann werden Sie sehen, wie dabei das Herz engagiert wird.
Am intensivsten kommt der Mensch unserer Epoche in die geistige Welt hinein, wenn es ihm gelingt, das aktive Denken zu entwickeln. Denn durch das aktive Denken kommen wir dazu, in den Gedanken wiederum herzhafte Kräfte zu haben.“
Stuttgart, 10. Oktober 1922, GA 217
„Und was muss erlebt werden? Das Erwachen des Willens aus dem Geistigen heraus! In dieser Beziehung sollte mein Buch ein Erziehungsmittel sein.
Es wollte nicht bloß einen Inhalt vermitteln, sondern es wollte in einer ganz bestimmten Art sprechen, so dass es als Erziehungsmittel hätte wirken können.
Daher finden Sie in meiner «Philosophie der Freiheit» eine Auseinandersetzung über Begriffskunst, das heißt eine Schilderung dessen, was im menschlichen Seelenleben vorgeht, wenn man sich mit seinen Begriffen nicht bloß an die äußeren Eindrücke hält, sondern im freien Gedankenstrome leben kann.
Das aber, meine lieben Freunde, ist eine Tätigkeit, die zwar auf Erkenntnisse in einem viel tieferen Sinne abzielt als die äußere Naturerkenntnis, und die zu gleicher Zeit künstlerisch ist, ganz identisch ist mit der künstlerischen Tätigkeit.
In dem Augenblick, wo das reine Denken als Wille erlebt wird, ist der Mensch in künstlerischer Verfassung.
Und diese künstlerische Verfassung ist es auch, die der heutige Pädagoge braucht, um die Jugend zu leiten vom Zahnwechsel bis zur Geschlechtsreife, oder sogar darüber hinaus.“
Stuttgart, 12. Oktober 1922, GA 217
Ablauf und Durchführung
Die Vermittlung der Inhalte erfolgt über wöchentliche Videomodule (Vorlesungen mit Seminarcharakter), zweiwöchentliche Live-Webinare (Aufzeichnungen für alle Teilnehmer) und zwei Präsenzseminare (ein verlängertes
Wochenende zum Kennenlernen und ein Abschlussseminar
mit praktischer Darstellung des Gelernten)
Da die Seminare in Schulzeiten fallen können, werden wir mit den teilnehmenden Pädagogen dazu die Termine abstimmen.
Zudem erhalten die Teilnehmer Zugang zu regelmäßigen Vertiefungen (live, online) der Lehrinhalte (Tutorien, Teilnahme freiwillig) im Kreise der Studenten des Studienganges
„Holistische Erkenntniswissenschaft“.
Zwei Präsenzseminare (ein 7-Tages Seminar und ein verlängertes Wochenende als Abschlussseminar mit praktischer Darstellung des Gelernten). Die zweiwöchentlichen Webinare werden von einem Pädagogenteam begleitet und die Erfahrungen reflektiert.
Dazu werden auch Aufgaben gegeben, um die Inhalte im pädagogischen Alltag anwenden zu können.
Studenten bilden einen festen Teilnehmerkreis (Kurs).
Für sie gelten Termine und Ferien wie im Semesterkalender ersichtlich (siehe unten).
Abschlusszertifikat
Die Teilnehmer erhalten ein Abschlusszertifikat bei voller Teilnahme an den Präsenzseminaren bzw. eine Teilnahmebestätigung für Fortbildung mit Anzahl der aufgewendeten Stunden.
Zeitaufwand und Zielgruppe
Die Zusatzausbildung ist berufsbegleitend.
Der wöchentliche Zeitaufwand beträgt etwa 5-7 Stunden.
Er ist geeignet für alle Personen, die pädagogisch tätig sind im Bereich von Kindern und Jugendlichen, also Erzieherinnen, Pädagogen und Sozialpädagogen.
Alle Termine folgen
Ihre Investition
240 € monatlich über 12 Monate
Bücher
Die für das Studienjahr notwendigen Bücher (GA2, GA3, GA4) bitte vorher bei uns im Shop oder in jedem Buchhandel erwerben.
Es gilt beiderseits das Prinzip der christlichen Brüderlichkeit. Teilnehmer mit finanziell beschränkten Möglichkeiten bitten wir um Kontaktaufnahme.
Für bereits absolvierte Erkenntniswissenschaft Studenten gibt es Preisnachlässe. Bitte vor Buchung im Büro melden.
Auch einzelne Stipendien sind möglich! Wir haben bereits Zusagen von Mäzenen für Teil-Stipendien. Gleichfalls begrüßen wir die Förderung von Studierenden durch Spender. Ein Späteinstieg in den laufenden Zyklus ist jeweils bis Jahresende, ein Wechsel / Kündigung jeweils zum Quartal möglich. Näheres regeln die AGB bei der verbindlichen Buchung.